... und schon wieder mal eine Band, die auf eine Mischung aus Black Metal und Gothic setzt. Auf ihrem aktuellen Longplayer
Of Dreams And Magic befassen sich NEBULAR MOON entsprechend des Albumtitels mit der Thematik "Träume und Magie" und unterteilen die unterschiedlichen Stimmungsbilder in vier Kapitel. In viel Mystik eingehüllt nehmen die Texte Bezug auf die Bewußtseinserweiterung durch diverse Riten: in
Gates Of Experiance beschreiben NEBULAR MOON beispielsweise ein altes sumerisches Ritual zur Beschwörung des Gottes Ninwta,
My Cold Enemy hingegen ist die Darstellung der Klage Luzifers und beschreibt dessen Qualen und seine Sehnsucht nach Freiheit. Also viel Theatralik und Dramatik, die zunächst sehr interessant und vielversprechend erscheint, aber leider wirkt das Album mit zunehmender Spieldauer atmosphärisch überladen und vieles wiederholt sich auch. Hinzu kommt der grauenhafte Groll-Grunz-Kneif-Gesang, der die über weite Strecken zweifellos vorhandene Stimmung erheblich drückt und viel zu Black Metallastig ist. Ein düsterer, ausdrucksstarker aber auch cleaner Gesang hätte hier wesentlich besser gepaßt und der Band außerdem einen weitaus individuelleren Touch gegeben. So aber ist
Of Dreams And Magic leider nur besseres Mittelmaß mit der Option, daß in dieser Band mehr steckt, wenn sie sich vom allgemein gültigen 08/15 Black Metal/Gothic Stil mehr abheben würde.