Mittlerweile ist ja schon längst der Punkt überschritten, an dem man sich über neuen MARILLION-Mist aufregt, deshalb braucht man an dieser Stelle auf die immer wieder gerne glorifizierte Vergangenheit gar nicht weiter einzugehen, sondern kann kurz und bündig zum Verriss, ähh Review (HarHar) der neuen Scheibe
Anoraknophobia übergehen. Nachdem die letzte "Perle" Marillion.com ein sehr ruhiges (um nicht zu sagen "stinklangweiliges") Album war, experimentieren MARILLION auf
Anoraknophobia noch mehr mit neumodischen ("modernen") Steileinflüssen herum und schaffen es tatsächlich, noch beschissener zu klingen als auf dem Vorgänger. MARILLION anno 2001 sind modern und beinhalten Motive aus Jazz, Rock, Country, Folk, Dub, Funk, Psychedelic, Groove und viel Avant-Garde. Hinzu kommt das zerbrechlich klingende Jammer-Gesülze von Steve Hogarth, das den alten Fish-Fans wohl nach wie vor ganz gewaltig auf die Nüsse geht (verflixt ... da sind wir doch wieder bei der Glorifizierung der überragenden Vergangenheit ... nichts für ungut). Anyway: wer die stilistischen Irrwege MARILLIONs bislang gut gefunden hat, wird auch bei
Anoraknophobia sicherlich voll auf seine Kosten kommen, alle anderen sollten die Finger ganz weit weg lassen.