Merkwürdig ... sehr, sehr merkwürdig! Das weiß eine Band anscheinend nicht, was sie will, denn anders ist es nicht zu erklären, dass INTO ETERNITY dermaßen viele unterschiedliche Metal-Stilarten in ihr Album Dead Or Dreaming eingebaut haben - und diese Stilarten auch noch äußerst sperrig miteinander kombinieren! 50 % des Songmaterials fällt wohl unter die Kategorie Melodic Metal, der Rest ist Progressive und was-auch-immer ... manchmal wird übelst rumgegrunzt, dass man das Gefühl hat, es mit einer Death Metal Gruppe zu tun zu haben, und dann wechselt das Gesamtbild wieder völlig und geht zu einem schnellen melodischen Metal über, um ein andermal wiederum durch ein Break in ruhige Gefilde zu wechseln. Das hört sich soweit ja noch interessant an - ist es aber nicht, weil die Stilbrüche brutal und ohne jeglichen Sinn, ohne Gefühl und ohne den Hauch eines Flusses vollzogen werden. Und ehrlich gesagt bekommt man davon nur eins, nämlich Kopfschmerzen! Selbst wenn die Jungs bei ihrem Haupteinfluss - dem melodischen Metal - bleiben würden, wäre Dead Or Dreaming über die gesamte Spieldauer gesehen nervig, weil die vielen mehrstimmigen Gesänge auf Dauer auch nur noch auf die Nüsse gehen, aber wenn dann auch noch dauernd komplette Stilbrüche kommen, dann ist das Anhören der CD an einem Stück fast schon eine Zumutung. Auch wenn es lobenswert ist, total verschiedene Einflüsse mit hohem spieltechnischen Know-How in ein einzelnes Album zu integrieren, muss man so etwas geschickt arrangieren und nicht wild und ohne Roten Faden aneinander reihen. Fazit: Sorry Leute, das war wohl nix!