Das Label Metal Mayhem hat sich fast zu 100% den alten Zeiten der 80er Jahre verschrieben und veröffentlicht demzufolge auch größtenteils Musik, die aus diesem Zeitalter stammen könnte. Und sowohl die Poser als auch die Poser-Hasser erinnern sich wahrscheinlich diesbezüglich an Ron Keel, der mit seiner Band KEEL damals zu den übelsten Haarspray-Gruppen gehört hat. Tja, eben dieser Ron Keel hat mit IRON HORSE nun ein neues Projekt ins Leben gerufen, mit dem er sogar noch einen Härteschritt zurück geht und ein absolut durchschnittliches und tausendmal gehörtes US-Rock-Scheibchen veröffentlicht. Das selbstbetitelte Album ist typische 08/15-Ami-Mucke irgendwo zwischen Rock und Hardrock (und mit ein bisschen Southern Rock-Einflüssen), aber auf weitere Feinheiten kann an dieser Stelle getrost verzichtet werden, weil man solche Art von Musik eh schon x-mal zu hören bekommen hat, und wenn man Bock auf so etwas hat, dann kann man sich auch einen beliebigen US-Radiosender einstellen, der eher Rock-veranlagt ist ... et voila - schon hat man Mucke, wie sie IRON HORSE spielen. Sauschlecht isses zwar nicht, aber von einem Highlight der Rockgeschichte kann man nun wahr-lich auch nicht sprechen, daher gibt es eine Bewertung, die immerhin über der 5 Punkte Grenze liegt, aber eine tiefergehende Empfehlung kann beim besten Willen nicht ausgegeben werden, zumal die Jester's Leser ohnehin entweder traditionelle Heavy-Fans oder Proggies sind, die mit solch "normaler" 08/15 Musik wenig anfangen können.