Mit seinem CONSORTIUM PROJECT legt ELEGY-Sänger Ian Parry ein gelungenes Side-Project-Solo-Album vor, das es in sich hat und sowohl „normalen" Melodic Metal Fans als auch wahrscheinlich Melodic Progressive Metal Fans gleichermaßen empfohlen werden kann. Und um wieder mal halbwegs zutreffende Vergleiche zu bringen, könnte man die Scheibe folgendermaßen beschreiben: ELEGY meets VENGEANCE meets KAMELOT meets VANDEN PLAS. Und damit hätten wir auch schon die beteiligten Bandmitglieder vorgestellt, die sich aus eben diesen Bands (und noch einigen anderen) zusammensetzen ... also eine hochkarätige Besetzung. Musikalisch ist
Ian Parry's Consortium Project melodiöser und eingängiger Heavy Metal, der aber auch einige technisch verspielte Feinheiten beinhaltet, die nicht angeberisch in den Vordergrund gemischt wurden, sondern immer songdienlich in die einzelnen Songs eingebaut wurden. Möglicherweise hätten sich die Prog Fans ein paar Breaks/Taktwechsel mehr gewünscht, aber die Ausgeglichenheit und Nachvollziehbarkeit genießt hier offensichtlich eine höhere Priorität, und daher wird die CD in erster Line die melodieliebenden Fans ansprechen. Kurzum: erstklassige Technik, sehr guter Gesang und intelligente Arrangements machen
Ian Parry's Consortium Project zu einem hervorragenden Album, das der Fangruppierung, die ohnehin schon immer auf nicht allzu schnellen Melodic Metal gestanden hat, durchaus ans Herz gelegt werden kann.