Sie kommen aus Italien und spielen melodischen Speed'n'Heavy Metal - kann da noch etwas schief gehen? Nein, eigentlich nicht, denn HEIMDALL liefern mit The Almighty ein reinrassiges Melodic Speed'n'Heavy Metal Album ab, das mitreißt, begeistert und Spaß am Zuhören macht. Ganz in der Tradition von Bands wie STRATOVARIUS, RHAPSODY, GAMMA RAY usw. verankert beinhaltet The Almighty sämtliche Tugenden, die diese Art von Mucke ausmachen, nämlich Geschwindigkeit, Harmonien, Melodien, einen hohen Gesang und Begeisterungsfähigkeit. Allerdings darf man an dieser Stelle auch nicht verhehlen, dass speziell dieser Metal-Stil in den letzten Jahren geboomt ist wie kaum ein anderer, und dass als Konsequenz bekanntlich vergleichbare Gruppen wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Und genau hier liegt der Hund begraben - wäre The Almighty vor drei Jahren erschienen, so wäre die Scheibe im Jester's News mit Sicherheit frenetisch abgefeiert worden, aber mittlerweile gibt es halt die "ganz Großen" wie beispielsweise RHAPSODY, und die haben die Meßlatte verdammt hoch gelegt. Und auch, wenn HEIMDALL mit The Almighty ein wirklich durchgehend gutes Album gelungen ist, können die Italiener die bereits angesprochene Meßlatte ihrer Landsmänner nicht ganz erreichen. Songs wie Return To The Fatherland oder auch alle anderen Nummern des Albums sind echt schweinegeile Melodic Speed'n'Heavy Metal Tracks, aber ein besonderer eigener Stil oder ein außergewöhnlicher Wiedererkennungswert kann den Jungs leider nicht attestiert werden. Dafür ist The Almighty aber (wie schon gesagt) ein verdammt gutes Album geworden, dass ohne größere Abstriche den Fans dieses Genres weiterempfohlen werden kann. Mit einem besseren Wiedererkennungswert wäre hier sogar eine Bewertung im Einser Bereich drin gewesen ... so aber bekommen HEIMDALL kratzen die Italiener an dier schwierig zu erreichenden Grenze und erhalten verdiente 12 Punkte.