Eingängige Melodien sind ja ganz schön und speziell beim Gothic Metal Gang und Gebe, aber zuviel Harmonie wirkt auf Dauer eher eintönig als atmosphärisch, was bei
Swallow wohl ursprünglich beabsichtigt war. HEAVENWOOD haben es sich beim Songwriting da ein bißchen zu einfach gemacht, denn gerade heutzutage, wo der Markt von Gothic Metal Bands nahezu überflutet ist, muß man sich schon etwas besonderes einfallen lassen, um sich vom Gros der Masse abzuheben. Das zweite Album der Portugiesen fällt aber unter genau diese Massenveröffentlichungen, denn eine Prise LAKE OF TEARS, gemischt mit einer Portion PARADISE LOST, reicht beim besten Willen nicht aus, um gestandene Gothic Metal Fans zu begeistern. Besonders nervend sind die megalangweiligen Drums, die im 4/4 Takt nahezu die gesamte Spielzeit ideenlos vor sich hinplätschern und den Hörer im Verlauf des Anhörens immer mehr anöden. Sorry Leute, aber durchschnittlicher als
Swallow geht's wirklich nimmer ... da hilft es auch nichts, daß man auf
Downcast, dem letzten Stück des Albums, so bekannte Gastmusiker wie Kai Hansen (GAMMA RAY) und Liv Kristine (THEATRE OF TRAGEDY) hinzu gewinnen konnte, die letztendlich auch nichts mehr rausreißen können.