Tja, was soll man dazu sagen. Nach dem (für mich) abso-luten Überraschungs-Voll-treffer Sunsets On Empire schafft FISH es nun auch mit seinem neuesten Werk, Raingods With Zippos, daß mir vor Verblüffung der Mund offen stehen bleibt. Im großen und ganzen kann man wohl behaupten, daß die neue Scheibe an Sunsets On Empire anknüpft, jedoch ohne die überwiegend aggressive Grundstimmung jener Platte, es geht auf Raingods With Zippos ruhiger, subtiler und abwechslungsreicher zu. Als absolute Sensation der Scheibe muß man dabei wohl Plague Of Ghosts bezeichnen, ein Song, der alleine schon das ganze Geld für die CD wert ist: 30 Minuten lang (!!!) zeigt er die ganze Palette von FISHs Können und ist so abwechslungsreich wie ein Song wohl nur sein kann. Er beinhaltet vereinzelte Dance-Elemente (!), mitreißende, treibende Passagen, er-zählende Sprechsequenzen, extrem atmosphärische, an den Anfang von Shadowplay erinnernde, leise und ruhige Momente, wunderschöne Melodien - wer mit FISH seit seinem Weggang von MARILLION nichts mehr anfangen konnte, der wird von diesem Song begeistert sein, auch wenn er keinesfalls ein Schritt zurück, sondern eher noch ein großer Schritt nach vorne ist. Weitere Anspieltips: Das treibende Faith Healer (bereits zum zweiten mal von FISH gecovert) und der mit-reißende, typische Fish-Song Tumbledown.
13 Punkte - Erik Gorissen (10.06.1999)