FISH is back. Mit Field Of Crows liefert der ehemalige MARILLION Frontmann sein neustes Werk ab, dessen Inspiration auf einen Besuch des Monuments "The Field Of Blackbirds" im Kosovo beruht. Im Großen und Ganzen ist das Album eine typische FISH-Scheibe, wobei der Prog Touch nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie auf den früheren Veröffentlichungen. Die Songs der Scheibe sind gewohnt eingängig und haben einen ausgeprägten Brit-Rock Akzent, allerdings kommen auch die schottischen Wurzeln nicht ganz zu kurz, die beispielsweise auf Nummern wie The Field oder Shot The Craw ansatzweise zutage treten. Teilweise experimentiert Derek mit moderneren Sounds, wobei das Allgemeinbild aber vom traditionellen FISH Stil beherrscht wird. Ab und zu gibt es auch richtiggehende Big Band Einlagen, die stellenweise sogar Dance-Elemente und viel Groove beinhalten (z.B. Old Crow). Hinsichtlich der Atmosphäre ist Field Of Crows KEIN düsteres Album (wie der Titel und die Inspirationsquelle eigentlich erwarten lassen), sondern eine Rock-Scheibe mit lediglich vereinzelten ruhigeren Tönen, die im charakteristischen FISH-Format konzipiert ist. Insgesamt betrachtet ist die Veröffentlichung sicherlich ein gutes Album, allerdings hätte sich der ein oder andere gestandene FISH-Fan möglicherweise mehr Prog gewünscht. Bei der Bewertung muss man aber zugestehen, dass die reine Prog-Ära von FISH (inkl. der MARILLION Zeit) nicht mehr seinem neuen Stil entspricht, aber genau diesen gilt es zu bepunkten, und da muss dann doch eine ziemlich gute Punktvergabe dabei herausspringen.