Wer "neuen Stoff" braucht, um die Zeit bis zum Erscheinen der neuen DREAM THEATER zu überbrücken, ist mit ELDRITCHs
Headquake bestens bedient. Auch wenn die Prog-Italiener versichern, daß die CD
UnderNo Influence eingespielt wurde, lassen sich Vergleiche mit der amerikanischen Kultband nicht verleugnen. Speziell die ersten Songs
Ghoulish Gift,
The Last Embrace und
Lord Of An Empty Place klingen wie eine Mischung aus
Images And Words und
Awake, und müssen vom Traum Theater erst einmal erreicht werden. Nach diesen drei Liedern folgt ein kleinerer stilistischer Bruch und die folgenden Songs sind etwas eingängiger, aber nichtsdestotrotz immer noch komplex genug ausgefallen (bei den schnelleren Passagen wird man auch unwillkürlich an METAL CHURCH erinnert). Bewundernswert ist neben der musikalischen Genialität auch das enorme gesangliche Spektrum von Leadsänger Terence Holler, der einmal wie James LaBrie und ein anderes Mal wie Mike Howe (METAL CHURCH) klingt, ohne dabei seinen eigenen Stil aufzugeben. Mit der Halbballade
Dawn Of The Dying ist ELDRITCH auch ein glänzender Abschluß eines rundum starken Albums gelungen, daß bedenkenlos weiterempfohlen werden kann.