Zum Glück täuscht man sich manchmal in seinen Vorurteilen. Das bescheuerte Cover und der Bandname DOGPOUND deutlich zunächst auf irgendwelche moderne Kiddie-VIVA-Mucke hin, aber Gott sei Dank spricht die Mucke eine andere Sprache. Die Schweden spielen auf ihrem Debütalbum The Hellbum eingängigen Melodic Metal, der nicht schlecht ist, aber dem es leider an Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert mangelt. Und damit hätten wir die Quintessenz dieses Reviews auch schon auf den Punkt gebracht! Das Songmaterial weiß zwar zu gefallen, aber was fehlt ist der berühmte „letzte Kick" und das „Besondere Etwas", was zum einen dafür sorgt, dass man sich eine Band vormerkt und zum anderen auch wieder erkennt, wenn man mal irgendwo einen Song dieser Gruppe hört. Leider ist das bei DOGPOUND nicht der Fall ... die Tracks rocken heavy vor sich hin und man findet sie auch nicht schlecht, aber im Endeffekt bleibt nichts hängen. Sozusagen gut als Begleitmusik geeignet, aber zum ganz großen Sprung in die Elite reicht es noch nicht, weil die Schweden auch noch ein kleines bisschen zu „brav" rüberkommen. Nichtsdestotrotz kann man DOGPOUND bei Gelegenheit ruhig mal anchecken und sich sein eigenes Urteil bilden.