Mit
The Game startet die Schweizer Formation DREAMS OF SANITY in ihre nunmehr dritte Runde und siehe da, es ist ein leichter stilistischer Wechsel bei den Eidgenossen aus unserem Nachbarland auszumachen. Das Grundgerüst der Songs ist nach wie vor gleich geblieben, d.h. Sandras Stimme steht weiterhin im Vordergrund während Gitarren und Keyboards zusammen mit der Rhythmusfraktion Schlagzeug/Bass für eine tolle Stimmung und Atmosphäre sorgen, aber der Härtegrad von DREAMS OF SANITY hat im Vergleich zu den beiden Vorgängern deutlich zugenommen. Vor allem die Aggressivität der Gitarren geht mehr in Richtung Metal, während die gotischen Einflüsse zurückgegangen sind, ohne dass der gewisse dunkle Flair vollends aufgegeben worden ist. In Punkto Progressivität hat sich indes nichts geändert; weiterhin überzeugen DREAMS OF SANITY durch exzellente Spieltechnik, überraschenden Breaks und immer wieder eingestreuten Takt- und Tempiwechsel, ohne dass der Fluss der Songs darunter leiden würde. Erwähnenswert ist außerdem, dass Sandra ihren hervorragenden Sopran nicht permanent bis an die Grenzen beansprucht, sondern durchaus auch einmal in "normale" Tonlagen zurückschaltet (aber das selbstverständlich immer noch in vorzüglicher Manier). Fazit: Mit
The Game haben DREAMS OF SANIOTY wieder ein echtes Klassealbum abgeliefert, das jetzt mehr in die Progressive Dark Metal Schiene tendiert als in den progressiven Gothic Bereich.