Nach dem selbstbetitelten Debütwerk Consortium Project und dem Nachfolger Continuum In Extremis legt Mastermind Ian Parry mit Terra Incognita (The Undiscovered World) nun den dritten Teil der CONSORTIUM PROJECT Veröffentlichungen vor. Und um einen halbwegs zutreffenden Vergleich zu bringen, könnte man die Scheibe folgendermaßen beschreiben: ELEGY meets VENGEANCE meets STAR ONE meets ein bisschen SYMPHONY X. Okay, das sind ja nun wirklich jede Menge Einflüsse, die hier zusammentreffen, aber da Parry bei den drei erstgenannten Bands mitgewirkt hat, sind diese Anklänge wenig erstaunlich, zumal sie auch schon für die ersten beiden CONSORTIUM PROJECT Alben gegolten haben. Musikalisch ist Terra Incognita (The Undiscovered World) also melodiöser, eingängiger und trotzdem progressiver Heavy Metal, der einige technisch verspielte Feinheiten beinhaltet, die aber nicht angeberisch in den Vordergrund gemischt wurden, sondern immer songdienlich in die einzelnen Songs eingebaut wurden. Deshalb könnten sowohl „normale" Melodic Metal Fans als auch Progressive Metal Fans von der Scheibe angesprochen werden. Stilistisch bietet CONSORTIUM PROJECT III einen Roten Faden und bietet trotzdem jede Menge Abwechslung und eine Vielfalt an verschiedenen Tempi. So gibt es Double Bass getriebene Uptemo-Nummern (z.B. Reductio Ad Absurdum), technisch komplexere Midtempo-Kompositionen (beispielsweise Nemesis oder Great Exploration) und eingängig-epische Balladen wie White Sands (California Lighthouse). Für weitere positive Abwechslung sorgt der Umstand, dass sich Parry den Gesang teilweise mit einigen sehr guten weiblichen Stimmen teilt, was übrigens auch dem Konzept zuträglich ist, in dem eine Welt von Frauen gerettet wird. Fazit: Fans von Bands wie beispielsweise ARJEN LUCASSEN'S STAR ONE sollten sich das Teil durchaus vormerken und beim nächsten Besuch im Plattenladen anchecken.