Lupenreinen Neo Prog Rock haben die Schweizer CLEPSYDRA bereits auf ihren ersten beiden Alben
Hologram und
More Grains Of Sand zum Besten gegeben. So ist es nicht verwunderlich, daß auch
Fears in diese Kerbe schlägt. Das überwiegend ruhige Album wird mit
Soaked eröffnet, dem der erste Highlight
The Missing Spark folgt. Bei diesem Lied wird der zitierte Funke nun wirklich nicht vermißt, denn CLEPSYDRA beweisen hier, daß sie nicht nur technisch eine außergewöhnliche Band sind, sondern auch in puncto Dramatik einiges dazugelernt haben. Das gilt besonders für Sänger Aluisio, der seine Betonungen variiert einsetzt, und dadurch vielen Sangeskollegen in der Neo Prog Rock Szene überlegen ist. Eine eindrucksvolle Atmosphäre wird in der Mitte von
The Cloister aufgebaut, das dann wieder in einen typischen Neo Prog Rock Instrumentalteil übergeht und
The Nineteenth Hole einleitet, das einen weiteren Höhepunkt des Albums darstellt. Das über 10minütige
Fear schließt dann ein Album ab, das alle Fans von Bands wie ARENA, MARILLION oder PENDRAGON sehr ansprechen dürfte. Abschließend bleibt nur noch anzumerken, daß CLEPSYDRA wie nahezu alle Neo Prog Rock Bands ein bißchen zu brav klingen. Mit mutigeren und vielleicht sogar extremen Passagen würde sich noch ein wenig mehr Spannung heraus kitzeln lassen.