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Bathory - Nordland I
Erscheinungsdatum: 25.11.2002
(Black Mark) 59,23 min

Kaum eine andere Band ist in der Lage, Heavy Metal so unverwechselbar sagenumwoben nordisch zu komponieren wie BATHORY, und kein anderer Artist führt uns so tief in skandinavische Wälder oder schickt uns so gerne auf die See zwischen Vinland und Norwegen zur Wikingerzeit wie Quorton. BATHORYs neuestes Werk Nordland I knüpft stilistisch an die alten Zeiten von Hammerheart und Twilight Of The Gods an, und dementsprechend braucht wohl nicht unbedingt gesagt zu werden, dass Nordland ein bombastisches Viking-Metal Album geworden ist. Foreverdark Woods beginnt sogar haargenau wie das Meisterwerk One Rode To Asa Bay, allerdings gibt es insgesamt betrachtet doch einen gewaltigen Unterschied zwischen "damals" und "heute". Dieser Unterschied ist das Feeling, das früher ehrlich gesagt präsenter und charismatischer war als heutzutage, aber das könnte - so paradox es auch klingen mag - an den besseren technischen Aufnahmemöglichkeiten der Gegenwart liegen. Nordland I ist zweifellos ein gelungenes Album, das hervorragend geschrieben und arrangiert worden ist, aber andererseits klingt es ein bisschen zu glattpoliert und zu sauber, was übrigens speziell für Quortons Gesang gilt. Früher hat sich der gute Quorton einen abgebrochen und den ein oder anderen Ton total in den Sand gesetzt, aber genau das hat doch auch für das "gewisse Etwas" gesorgt. Auf Nordland I klingt der Frontmann von BATHORY so sauber wie nie zuvor, aber das schmälert irgendwie den Kultstatus und reduziert die Härte, was im Falle von BATHORY nicht unbedingt vorteilhaft ist. Alles in allem ist der erste Teil der Nordland Saga also gelungen, aber an die Highlights von Hammerheart und Twilight Of The Gods reichen die Songs in punkto "Charisma" nicht heran.
11 Punkte - Wolfgang Volk (02.11.2002)

Playlist
1. Prelude
2. Nordland
3. Vinterblot
4. Dragons breath
5. Ring of gold
6. Foreverdark woods
7. Broken sword
8. Great hall awaits a fallen brother
9. Mother earth father thunder
10. Heimfard
Weiteres zu Bathory:

- Hammerheart (Classic-Review)

- Nordland II (CD-Check)

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