Die alten Langweiler von LOVE LIKE BLOOD haben sich wieder einmal aufgemacht, die Ohren der Gothic Fans anzuöden. X-mal gehört versuchen die Brüder Yorck und Gunnar Eysel mit Möchtegern-eindringlicher Stimme und beabsichtigt-düsterem Sound ein atmosphärisches Stimmungsbild zu vermitteln, was als Absicht ja gut und schön ist, aber im Endeffekt kommt halt nur ein gewöhnliches 08/15 Gothic Rock Album dabei heraus.
Enslaved + Condemned wird wie üblich von Yorcks Stimme und straighter Gitarrenarbeit geprägt, und das war es im Prinzip auch schon, was sich beschreibend zu LOVE LIKE BLOOD sagen lässt. Es ist jetzt nicht so, dass
Enslaved + Condemned rotzschlecht wäre, aber wenn man ab Mitte des Albums einen extrem starken Müdigkeitsschub spürt, dann spricht das wohl Bände. Immer dasselbe langweilige Bild, fast immer dasselbe getragene Tempo (von wenigen Ausnahmen abgesehen), und immer die gleiche einlullende Stimmlage ... Gähn, nix für ungut, aber es gibt doch bestimmt auch noch andere Möglichkeiten, sich in sein wohlverdientes Nickerchen zu wiegen.