Vorbei sind wohl die Zeiten wo KING'S X mit
Gretchen Goes To Nebraska oder
Dogman die Rockfans mit Weltklasse-Alben beglückte. Nach dem überaus entäuschenden Album
Ear Candy (auch das letzte mit Majordeal) ist der aktuelle Opus
Tape Head allerdings nur eine kleine Wiedergutmachung. Bei den ersten beiden Tracks
Groove Machine und
Fade schaut sogar der
Dogman wieder ein bißchen um die Ecke, aber von solchen Ausnahme-Musiker, die KING'S X nun mal sind, erwarte ich halt doch noch etwas mehr. Mit
Over And Over kommt das Trio dann mit ihrem ersten ruhigeren Stück daher, eine ganz nette Halbballade, aber auch nicht mehr. Und mit
Ono leiten KING'S X die Durchhängerphase des Albums ein, die über weitere Songs wie
Cupid und
Ocean führt. Leichte Rückfallerscheinungen zu
Ear Candy sind hier nicht von der Hand zu weisen. Leider verflacht das Songmaterial mit jeder Spielminute der CD noch mehr, und so plätschern Songs wie
Hate You oder
Higher Than God emotionslos daher. Einzig was von der damaligen Zeit zurückgeblieben ist, sind wohl die markanten und immer noch geilen Vocals von Doug Pinnick. Schade um eine Band, die in den frühen 80ern begann, Musikgeschichte zu schreiben.