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Judas Priest - Jugulator
(Steamhammer/SPV)

Nach sieben Jahren Warten liegt endlich die neue JUDAS PRIEST vor. Viel ist schon geschrieben worden, viel ist auch schon kritisiert worden. Zu modern sei die neue PRIEST, hieß es. Aber wäre Jugulator ein Painkiller II Album geworden, so wäre es den meisten doch auch nicht recht gewesen. Aber nun zum Album: Jugulator ist wohl das härteste, was die Priester je veröffentlicht haben. Schon beim Titeltrack-Opener zeigen die Briten mit brutalen Riffing und aggressiv-melodischen Vocals, wo der Hammer hängt. Ein Charisma wie das von Rob Halford ist natürlich schwer zu ersetzen, aber "Ripper" Owens ist mehr als ein würdiger Nachfolger. Ich weiß wirklich nicht, welchen Song ich herausheben soll, weil jeder seine eigene Klasse hat. Ob Blood Stained (wenn das nach PANTERA klingt, Herr Kühnemund, dann ist Lissabon ein Vorort von Bonn) oder Abductors, das ein richtiger Gassenfeger ist. Wenn man etwas als modern betiteln kann, dann vielleicht den Sound durch die teilweise heruntergestimmten Klampfen. Aber damit bekommen so manche Songs noch eine Extraportion Härte dazu. Höhepunkt ist aber zweifellos Cathedral Spires, das wirklich alles hat. Von der balladesken Einleitung á la Beyond The Realms Of Death bis hin zu orchestralen Chören - Fantastisch. Mit Jugulator haben PRIEST wieder einmal neue Maßstäbe gesetzt - eine tiefe Verneigung vor Musikern, die im gesetzten Alter noch so eine Härte und Frische rüberbringen. JUDAS PRIEST waren, sind und werden immer der Inbegriff von Heavy Metal bleiben. Danke JUDAS.
15 Punkte - Christoph Schinzel (05.02.1998)
Weiteres zu Judas Priest:

- '98 Live Meltdown (Doppel-CD) (CD-Check)

- Demolition (CD-Check)

- Diverse LPs 1974 - 1984 (Classic-Review)