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King Diamond - The Graveyard

The Graveyard erzählt die Geschichte eines Mannes, der als Unschuldiger des Kindesmißbrauchs angeklagt und verurteilt wird, obwohl der Bürgermeister -Vater des mißbrauchten Mädchens Lucy- der eigentlich Schuldige ist. King verkörpert den Charakter dieses Mannes, der aus dem Sanatorium flieht, um Rache am Bürgermeister zu nehmen. King entführt Lucy und vergräbt sie lebendig in einem von 7 Gräbern. Ihr Vater hat nur 3 Versuche seine Tochter freizuschaufeln. Beim dritten Versuch findet der Bürgermeister das richtige Grab, doch King ändert kurzerhand die Spielregeln und schlägt den Bürgermeister bewustlos. Am Ende wird King durch Zufall in der Gruft geköpft und sein Geist lebt in seinem abgetrennten Kopf weiter.
Soweit in Kurzform der Inhalt der neusten KING DIAMOND Horrorstory, die diesmal allerdings einen sehr ernsten und leider auch sehr aktuellen Hintergrund hat: sexueller Kindesmißbrauch. Erfreulicherweise weist King im Vorwort zu dieser Geschichte auf die Abscheulichkeit dieses Verbrechens hin. Textlich gesehen ist die Story im typischen schwarzen KING DIAMOND Humor geschrieben, der allerdings glücklicherweise die Ernsthaftigkeit des Verbrechens nicht verharmlost, sondern vielmehr ein zeitgemäßes Thema musikalisch erörtert.
Musikalisch ist The Graveyard weitaus gewöhnungsbedürftiger als die Vorgänger-Alben. Nach dem ersten Anhören werden die meisten Fans, speziell im Vergleich zu Abigail oder Fatal Portrait, enttäuscht sein. Nach mehrmaligen Anhören entdeckt man aber immer wieder neue Elemente, so daß man keineswegs von einem schwachen Album sprechen kann, auch wenn das Niveau der legendären ersten Veröffentlichungen nicht erreicht wird.
10 Punkte - Wolfgang Volk (01.03.1997)
Weiteres zu King Diamond:

- Abigail (Classic-Review)

- House Of God (CD-Check)

- The Eye (Classic-Review)

- Voodoo (CD-Check)