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Altaria - Divinity
Erscheinungsdatum: 24.05.2004
(Metal Heaven) 46,37 min

Nach dem starken Debütalbum Invitation bringen ALTARIA aus Finnland nun ihre zweite Veröffentlichung Divinity an den Start. Emppu Vuorinen ist leider nicht mehr mit von der Partie, da dessen Verpflichtungen bei NIGHTWISH zeitbedingt mittlerweile keine weitere Aktivitäten bei einer zweiten Band zulassen. Auf die stilistische Ausprägung hat dieser Weggang jedoch kaum Auswirkungen, denn ALTARIA sind natürlich dem Melodic Metal treu geblieben und dementsprechend ist Divinity genau der Nachfolger geworden, den man erwarten konnte. Die Betonung liegt bei der Beschreibung der Mucke ganz klar AUSSCHLIEßLICH auf "Melodic Metal" - nicht etwa auf Melodic Speed'n'Heavy Metal, so dass man ALTARIA nicht unbedingt mit Bands wie STRATOVARIUS, FREEDOM CALL usw. vergleichen kann. Die Songs sind sehr eingängig konzipiert und sind dementsprechend leicht zugänglich. Was soll man sonst noch groß sagen? Die Beschreibung New Melodic Metal sagt wohl alles aus ... jeder, der sich im melodischen Metal-Bereich auskennt, wird daher wissen, was ihn bei ALTARIA erwartet. Im Vergleich zum Debüt fehlt allerdings der letzte Kick, eine Steigerung und vor allem ein Überraschungsmoment. Wie gesagt ist Divinity genau das Album geworden, das man erwartet hat, aber exakt dieses Phänomen birgt eine große Gefahr, nämlich die, dass sich ALTARIA irgendwann nur noch wiederholen. Bei HAMMERFALL beispielsweise war genau das der Fall: ein überragendes Debüt und dann nur noch Ableger, die sich auf das Erfolgsalbum bezogen haben und teilweise sogar eindeutig kommerzieller ausgeschlachtet wurden. Natürlich sollte man unbedingt seinem Stil treu bleiben, aber man kann doch auch innerhalb dieses eigenen Stils zumindest ein bisschen variieren und sich weiterentwickeln (wie es BLIND GUARDIAN über die Jahre beispielsweise perfekt gemacht haben). Aber jetzt sind wir ein bisschen ins Allgemeine abgeschweift ... kommen wir zurück zu ALTARIA und zum Fazit dieser Besprechung: Divinity ist ein gutes Album, das den Fans des New Melodic Metal zweifellos weiterempfohlen werden kann, allerdings gibt es andererseits auch viele andere Scheiben innerhalb dieses Genres, die genauso gelungen (und teilweise besser) sind. Die Bewertung schwankt zwischen 10 und 11 Punkten, aber da keine richtiggehenden Aussetzer zu vermelden sind, wird die etwas höhere Punktzahl vergeben.
11 Punkte - Wolfgang Volk (12.05.2004)

Playlist
1. Unchain the rain
2. Will to live
3. Prophet of pestilence
4. Darkened highlight
5. Discovery
6. Falling again
7. Divine
8. Haven
9. Try to remember
10. Stain on the switchblade
11. Enemy
12. Final Warning
Weiteres zu Altaria:

- Invitation (CD-Check)

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