Obwohl es den Musikstil Heavy Metal bekanntermaßen seit etlichen Jahren gibt, haben sich aus dem Land des kulinarischen Essens und des Fußball-Weltmeisters bislang eigentlich nur TRUST und SORTILEGE einen etwas bekannteren Namen verschaffen können. Mit DREAM CHILD schickt sich nun eine weitere Band an, den französischen Metal einem breiteren Publikum vorzustellen, dabei setzen die Franzmänner auf eine Mischung aus zeitlosen Melodien, progressiv-technischen Verspieltheiten und auf den traditionellen Metal der 80er Jahre. Prinzipiell ein sehr lobenswertes Unterfangen, wenn nicht - wie auch bei vielen anderen hoffnungsvollen Newcomern - das letzte Bißchen Individualität fehlen würde. Gerade bei riffbetonter Musik mit einem hohen Gesang braucht man heutzutage einen besonderen Wiedererkennungswert, der einen von den unzähligen anderen vergleichbaren Bands unterscheidet. Aber ehrlich gesagt haben DREAM CHILD dieses besondere Etwas noch nicht gefunden, auch wenn Reaching The Golden Gates insgesamt ziemlich gut geworden ist. Als Anspieltips bieten sich To Our Dreams, Alchemy oder die Ballade Fly Again an, die die Band in ihrer ganzen Vielfalt repräsentieren. Alles in allem ein durchweg gutes Album ohne größere Niveauschwankungen.